LOGOPÄDIE

Was mich nach vielen Jahren noch immer so an meinem Beruf fasziniert…

 

Die Arbeit mit der menschlichen Stimme:

Bei einer belasteten oder erkrankten Stimme ist es immer wieder spannend den wahren Ursachen für die Stimmproblematik auf den Grund zu gehen. Vielleicht liegt es an muskulären Verspannungen, an einer Überlastung des Stimmorgans, an der Atemtechnik oder der Artikulation? Vielleicht an etwas Anderem?

Gemeinsam mit meinen KlientInnen machen wir uns auf den Weg nach Anworten und somit zur Lösung des Problems.

Manchmal liegt dann der Schwerpunkt der Arbeit bei Stimmübungen oder auch Atemübungen, dann wieder bei Körperübungen oder ausgleichendem Qigong für eine bessere Haltung und angemessenere Körperspannung. Gelegentlich braucht es auch eine manuelle Lösung von Verspannungen – oder Anleitungen für präzisere Aussprache, die wiederum den Kehlkopf beim Sprechen entlastet.

Bei der Stimme, die nach einer Operation oder einem Unfall verändert ist, wird einerseits die Stimme selbst mit den geeigneten Übungen gestärkt, wieder aufgebaut und auch entlastet. Andererseits kann man meistens durch Atmung, Haltung, innere Einstellung, bessere Artikulation die Stimme gut unterstützen, damit der eigene Klang immer stimmiger wird.  

 

Die Arbeit mit der Sprache

Bei Kindern kann es zu vielfältigen kleineren und größeren Problemen der Sprachentwicklung kommen. Hier bin ich auf die Behandlung von Ausspracheproblemen spezialisiert. Wenn die Ursache eher beim richtigen Hinhören oder beim Entschlüsseln von Gehörtem, bei einer auditiven Wahrnehmungsproblematik liegt, dann biete ich spezielle Übungen fürs bessere Hören von Gesprochenem an. Fast immer folgt in so einem Fall, wie auch bei rein motorischen Problemen beim Sprechen auch die direkte Arbeit an einzelnen Lauten. Es macht den Kindern meistens großen Spaß, etwas Neues aussprechen zu lernen. Natürlich gehört oft eine Portion konsequenten Übens dazu, aber das bedeutet nicht, dass dabei das Spielen mit der Sprache zu kurz kommt!

 

Die Arbeit am eigenen Ausdruck bei Jugendlichen

Da freut es mich immer wieder an der Verbesserung der Ausdrucksfähigkeit mitwirken zu können. Mal wird eine deutlichere Aussprache erarbeitet, dann wieder eine überzeugendere Art des Auftretens mit gelungenerer Wortwahl. Oder aber eine angepasstere Sprechgeschwindigkeit und überzeugenderer Stimme. Es kann auch durch Unfall oder Erkrankung zu einer Veränderung der Sprache kommen, wobei ich dann spezielle Behandlungsmethoden je nach der Art der zugrundeliegenden Einschränkungen anwende.

 

Die Arbeit an der Verbesserung von neurologisch bedingten Sprachstörungen

Auch bei Erwachsenen nach Unfällen, Operationen von Tumoren und neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfällen, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose suche ich je nach Ursache spezielle Behandlungsmethoden für eine Verbesserung der Sprache aus.

Unzählige Sprachübungen und Sprechübungen vom Training in der Praxis bis zum Bestellen im Restaurant können zur Unterstützung herangezogen werden. Die Kräftigung der Stimme, die Verbesserung der Körperspannung und die Koordination von Atmung, Stimme und Artikulation helfen bei der Bewältigung von neurologisch bedingten Sprech- und Sprachproblemen. Beim Verlust der Schriftsprache gibt es inzwischen neben den althergebrachten Schreibübungen Tipps und Tricks für das Wiedererlernen vom SMS-Schreiben bis zum Bedienen vom Computer. 

Wenn jemand unter leichten Schluckproblemen leidet, können spezielle Schluckmanöver und die Aufmerksamkeit auf eine geeignete Körperspannung und –haltung in vielen Fällen Abhilfe schaffen.

 

Die myofunktionelle Therapie

oder Die Arbeit bei Menschen mit Zahnfehlstellungen, die durch ein muskuläres Ungleichgewicht im Gesichtsbereich/Mundbereich mitverursacht wurden

Seit ungefähr 20 Jahren begeistern mich die Zusammenhänge von Muskel-fehl-spannung bzw. Muskelwohlspannung und den unterschiedlichsten Kieferformen sowie Zahnstellungen. Dabei bleibt es im Umlernen nicht nur bei dem Erspüren einer optimalen Ruhehaltung für die Lippen und die Zunge. Der ganze Körper darf mitlernen den Mundbereich zu unterstützen, damit es je nach Art der Zahnfehlstellung mit oder ohne kieferorthopädische Behandlung, zu einer Harmonisierung im Kieferbereich kommt.

 

Die Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen

wie zum Beispiel OsteopathInnen, PhysiotherapeutInnen, ErgotherapeutInnen und FachärztInnen aus den Bereichen Kieferorthopädie, Neurologie und Hals- Nasen- Ohrenheilkunde finde ich eine große Bereicherung.

Wenn es sinnvoll und von Ihnen erwünscht ist, bespreche ich in Rücksprache mit Ihnen mit Angehörigen dieser Fachgruppen den Therapieverlauf. Das kann eventuelle Fragen klären und zur Unterstützung der Behandlung eine große Hilfe bedeuten.

Bei Fortbildungen kann ich immer wieder in Austausch mit diesen Berufsgruppen treten. Gelegentlich treffe ich mich auch zum intensiveren interdisziplinären Austausch mit einzelnen TherapeutInnen oder FachärztInnen.

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